Es ist 2011. Unterföhring bei München wächst stetig. Standort für viele Medien und große Versicherungsunternehmen, familienfreundlich – Unterföhring zieht viele Menschen aus Nah und Fern an.
Ortsansässige Frauen wie Monika Mann, seit langen Jahren engagiert für Familien in der Nachbarschaftshilfe, und Theresia Romberg, Hebamme, und mit vielen Frauen vor Ort in Kontakt, rufen den interkulturellen Frauentreff ins Leben. Sie sind vielen Frauen unterschiedlicher Herkunft begegnet, die in Unterföhring leben. Ihre Kontakte zu anderen Frauen und das Gefühl, am Wohnort auch beheimatet zu sein, ist sehr unterschiedlich. Viele von ihnen sind gerade her gezogen. Manchen fällt der unbefangene Umgang mit der deutschen Sprache noch nicht leicht. Es gibt großes Interesse an gegenseitigem Austausch und an einem Netzwerk. Der Alltag, häufig mit Familie, Kind(ern) und Arbeit könnte leichter und auch erfüllter werden. So entsteht die Idee von Theresia Romberg und Monika Mann, einen geschützten Raum für ein Miteinander zu schaffen. Die Idee findet großen Zuspruch. Die Nachbarschaftshilfe nimmt die Initiative gern auf. So bekommt die Idee des Interkulturellen Frauentreffs eine Plattform zu Information und Austausch, eine organisatorische Heimat und eine direkte Anbindung an den Wohnort der Frauen. Zu Beginn geben vor allem Theresia Romberg und Monika Mann Anregungen für gemeinsame Treffen und Unternehmungen – der Besuch von Gotteshäusern, seien es Moscheen oder Kirchen, kulturelle Veranstaltungen oder gemeinsames Kochen. Höhepunkte gemeinsamer Aktionen waren die Gestaltung des Frauentags 2013 in der Gemeindebibliothek Unterföhring und das Projekt ‚Heimat’, das mit Unterstützung der Nachbarschaftshilfe 2014 im Bürgerhaus mit Fotoausstellung und Interviews präsentiert wurde, oder die Teilnahme an einem Miteinander zwischen Flüchtlingen und Unterföhringern 2015.
Dazwischen gab es eine Vielzahl gemeinsamer Unternehmungen, Abende mit gemeinsamem Essen, Deutschkurse. Sprache ermöglicht uns ein Miteinander. Es braucht eine gemeinsame Sprache, damit die Frauen aus mehr als einem Dutzend Nationen kommunizieren können. Wenn wir uns treffen, sprechen wir Deutsch. Musik, Literatur, Bildende Künste sind ebenso Räume, in denen wir uns austauschen können.Es gibt keine Vorgaben und keine Grenzen – je mehr Frauen sich aktiv beteiligen, Austausch und Gemeinsames anregen, umso lebendiger wird sich der Frauentreff gestalten. Jede ist bei uns herzlich eingeladen!
Beim interkulturellen Frauentreff sind Frauen jeglicher Nationalität und Alters willkommen.
Kinder können mitgebracht werden. Wir sind Viele. Wir freuen uns über jede, die dazu kommt!